Wenn andere betroffen sind?

Du merkst, dass eine Freundin oder ein Freund sich in letzter Zeit verändert hat. Sie oder er hat sich zurückgezogen, unternimmt kaum noch etwas und ist oft sehr nervös. Vielleicht hast du sogar blaue Flecken oder Wunden gesehen, obwohl sie kaschiert waren.

Wenn du die Person darauf ansprichst, bekommst du ausweichende Antworten oder komische Geschichten erzählt. Deshalb bist du dir unsicher, wie du dich verhalten sollst, möchtest aber unbedingt helfen. Du warst noch nie in so einer Situation und bist auch kein Experte. Sprich sie nochmal in Ruhe und unter vier Augen darauf an und zeige, dass man dir vertrauen kann. Wichtig ist, dass du für sie oder ihn da bist und deine Hilfe anbietest. Mache deutlich, dass sich etwas ändern muss. Denke immer daran, den ersten Schritt zu machen und mit jemandem zu sprechen fällt schwer, also versuche geduldig mit deiner Freundin oder deinem Freund zu sein. Unterstelle nichts, gib niemandem die Schuld. Du kannst den Vorschlag machen, eine Beratungsstelle zu besuchen und erklären, was dort genau passiert (siehe Wie läuft das ab? ). In Beratungsstellen gibt es qualifizierte Fachkräfte, die wissen was zu tun ist und die helfen können.

Falls deine Freundin oder dein Freund sich dir immer noch nicht anvertraut, dann kannst du dich auch bei einer Beratungsstelle oder einer Hotline informieren und beraten lassen, was du am besten tun kannst. Du kannst dir sicher sein, dass alles was du sagst, anonym bleibt und dass du keine Namen nennen musst.